Grundriss
Die Kernburg hat einen eigenen Hof, in ihm erhebt sich der im Grundriss verschobene, viereckige Hauptturm (ca. 10 m x 10 m), der in den unteren Lagen (Handquader) nach Meinung einiger Forscher noch in das 11. Jh. zurückreicht, während er wohl im 12. oder 13. Jh. erhöht und mit einem Zinnenkranz versehen wurde.
Er weist über einem kuppelartigen Kreuzgewölbe drei flach gedeckte Geschosse auf. Den oberen, wohl aus dem 14. Jh. stammenden bzw. 1425 erneuerten Abschluss bilden ein steiles Walmdach und vier achteckige Wichhäuschen an den Turmecken. Südlich schloss sich der ummauerte innere Burghof an.
Auch die anderen Bauten, insbesondere der südlich anschließende dreigeschossige Palas gehören wohl dem 14. Jh. an, wobei letzterer noch ältere Reste (Rundbogenfenster) zu beinhalten scheint. 1357 wird eine Kapelle erwähnt.
Am NO-Ende der Kernburg findet sich noch der Stumpf eines (bergfriedartigen ?) Rundturmes, der 1784 überbaut wurde. Nordöstlich schließt sich die große Vorburg an.
Bauten des 14. und 15. Jhs. (dendrochronologisch 1455-1456 datierter Dachstuhl eines Repräsentationsbaus) umfassen an drei Seiten den Innenhof. Ein 1581 errichteter Torbau weist Rollwerk- und Fachwerkgiebel auf. Der den Gesamtkomplex abriegelnde Halsgraben ist weitgehend eingeebnet.

Die Außenfassaden werden seit 1995 erneuert.
 
 
 

Grundriss: der schwarz angelegte Teil ist in der Höhe des 2. Stockwerks,
das übrige in  Höhe des 1. Stockwerks geschnitten.